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Kinderwunsch und ästhetische Behandlungen: Was man wissen sollte

Schwangere Frau in rotem Kleid lächelt in die Kamera

Viele unserer Patient:innen fragen sich, ob und wann ästhetische Behandlungen mit einem geplanten Kinderwunsch oder einer bestehenden Schwangerschaft vereinbar sind. Dieser Beitrag soll helfen, die wichtigsten Fragen zu klären und eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen, die die Sicherheit von Patient:in und Kind sicherstellt.

Warum ein Abstand zu ästhetischen Behandlungen wichtig ist

Ästhetische Behandlungen sind in der Regel sicher und gut verträglich, doch während Schwangerschaft oder Stillzeit und bei bestehendem Kinderwunsch sollten bestimmte Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um sowohl die Gesundheit von Patient:in und Kind sicherzustellen als auch ein zufriedenstellendes Behandlungsergebnis zu ermöglichen.

Euer Körper durchläuft während dieser Phasen erhebliche hormonelle Veränderungen, sodass er anders auf Behandlungen reagieren kann, auch wenn die gleiche Behandlung in der Vergangenheit bereits durchgeführt wurde. So kann eine Behandlung z. B. schlechter vertragen oder auch angenommen werden und das Behandlungsergebnis beeinflussen. Auch potenzielle gesundheitliche Risiken für den Nachwuchs sind denkbar und sollten unbedingt vermieden werden.

Ästhetische Behandlungen und Kinderwunsch

Wenn Ihr plant, schwanger zu werden, ist es ratsam, einige ästhetische Behandlungen rechtzeitig vorher zu beenden oder zu verschieben. Dazu gehören insbesondere:

  • Botox-Injektionen: Zu Botox-Behandlungen bei Kinderwunsch gibt es keine ausreichende Datenlage zur Sicherheit bei Kinderwunsch, Schwangerschaft oder Stillzeit. Ein Abstand von 3 Monaten sollte daher eingehalten werden, um Risiken für den Nachwuchs auszuschließen.
  • Hyaluronsäure-Filler: Es gibt keine ausreichenden Studien über die Sicherheit von injizierbaren Fillern während Schwangerschaft oder Stillzeit. Daher empfehlen wir, zu diesen Behandlungen mindestens einen Zyklus Abstand zu halten.
  • Biostimulatoren, z. B. Polynukleotide, Sculptra: Biostimulatoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie körpereigene Prozesse anregen, wie z. B. die Kollagenproduktion. Es handelt sich hierbei um recht neue Produkte, über die keine Langzeitdaten vorliegen. Alle Behandlungen, die unter diese Kategorie fallen, sollten daher mit einem Sicherheitsabstand von mindestens 3 Monaten erfolgen.
  • Lipolyse-Behandlungen, z. B. Fettweg-Spritze: Langzeitdaten liegen auch hier nicht vor, daher ist der einzuhaltende Abstand vom Produkt und Wirkmechanismus abhängig. Produkte, die eine Entzündungsreaktion auslösen, wie z. B. Michelangelo, sollten ebenfalls in einem Abstand von mindestens 3 Monaten durchgeführt werden.
  • Laserbehandlungen o. Ä.: Lasertherapien zur Hautstraffung, Haarentfernung oder Behandlung von Pigmentflecken o. Ä. sollten während dieser Zeit vermieden werden. Auch zu diesen Behandlungen sollte daher ein Abstand von mindestens einem Zyklus eingehalten werden.
  • Chemische Peelings, Mikrodermabrasion o. Ä.: Stark saure Peelings oder intensive Hautbehandlungen sollten nicht unmittelbar vor einer Schwangerschaft durchgeführt werden. Ein Abstand von mindestens einem Zyklus wird empfohlen.

Während der Schwangerschaft und Stillzeit raten wir grundsätzlich von all diesen ästhetischen Behandlungen ab, da sie in den Körper eingreifen und/oder die Hautbarriere beeinflussen können. Zu den Gründen zählen vor allem folgende Aspekte:

  • Für die Anwendung ästhetischer Behandlungen in Schwangerschaft und Stillzeit gibt es keine ausreichenden Studien zur Sicherheit von Patient:in und Kind, weshalb auch mögliche Risiken auf die Gesundheit und die Entwicklung des Kindes letztlich nicht sicher absehbar sind. In diesen sensiblen Phasen sollten selbst geringfügige Risiken für den Nachwuchs vermieden werden. Auch ist auf Basis aktueller Daten nicht sicher zu sagen, ob bei Stillenden Inhaltsstoffe in die Muttermilch übergehen und sich daraus Risiken ergeben können.
  • Euer Körper erlebt in diesen Phasen erhebliche hormonelle Veränderungen, sodass Körper und Haut anders auf Behandlungen reagieren können – auch dann, wenn die gleiche Behandlung in der Vergangenheit bereits durchgeführt wurde. So kann eine Behandlung z. B. schlechter vertragen oder auch schlechter angenommen werden und somit auch das Behandlungsergebnis und die Zufriedenheit beeinflussen.
  • Medizinische Studien zeigen, dass erhöhte Spiegel von Stresshormonen wie Cortisol während dieser Phasen die Entwicklung des Kindes negativ beeinflussen können, z. B. durch ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten und Entwicklungsstörungen. Ästhetische Behandlungen, die Schmerzen, Unbehagen oder sichtbare Nebenwirkungen verursachen, könnten kurzfristig den Stresspegel steigern. Einfache Behandlungen wie entspannende Gesichtsbehandlungen oder sanfte Massagen können jedoch ohne Bedenken durchgeführt werden.
  • Zu guter Letzt sind noch mögliche Komplikationen und mögliche Risiken der Behandlung solcher Komplikationen zu nennen. Eine bakterielle Infektion der Einstichstelle z. B. kann eine lokale oder systemische Antibiotikatherapie erforderlich machen und eine allergische Reaktion die Gabe von Antihistaminika und Cortison. In beiden Fällen ergeben sich neue Risiken, und das direkt doppelt: Die Gesundheit von Patient:in und Nachwuchs kann sowohl durch die Komplikation selbst (in unseren Beispielen die Infektion und die allergische Reaktion) als auch durch die Behandlung (in unseren Beispielen die Gabe von Medikamenten) beeinträchtigt werden.

Insgesamt wird deutlich, dass die Risiken einer ästhetischen Behandlung bei bestehendem Kinderwunsch, Schwangerschaft oder Stillzeit auf Basis aktueller Daten nicht absehbar sind, weder für Patient:innen selbst noch für das Kind. Da in diesen sensiblen Phasen derartige Risiken soweit möglich minimiert werden sollten, ist auch ein Verzicht auf ästhetische Behandlungen in diesem Zeitraum unbedingt zu empfehlen.

Ästhetische Behandlungen bei Männern* und Kinderwunsch

Auch wenn der Kinderwunsch bei Männern in der Regel nicht denselben Einschränkungen unterliegt wie bei Frauen, gibt es auch hier Ausnahmen zu beachten. So können z. B. Testosterontherapien oder andere hormonbasierte Behandlungen die Spermienqualität und -produktion beeinträchtigen. Hier ist es ratsam, vor einer geplanten Zeugung eine Pause einzulegen.

Retinoide in Skincare-Produkten

Retinoide sind eine Gruppe von Vitamin-A-Wirkstoffen, die in vielen Hautpflegeprodukten enthalten, aber nicht immer deutlich ausgezeichnet sind. Ihr findet sie nicht nur in Anti-Aging-Produkten, sondern auch in solchen, die die Hautqualität verbessern sollen, daher lohnt sich immer ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Hier ist ein Abstand von sogar 6 Monaten zu empfehlen. Zu den Retinoiden zählen:

  • Retinol: Dies ist eine häufig verwendete Form von Retinoiden in Hautpflegeprodukten. Es ist relativ milder als andere Formen und wird oft in rezeptfreien Produkten verwendet.
  • Retinylpalmitat, Retinylacetat, Retinylpropionat: Dies sind schwächere Formen von Retinoiden, die als Vorstufen von Retinol dienen. Sie müssen in der Haut zuerst in Retinol umgewandelt werden, bevor sie ihre Wirkung entfalten.
  • Retinaldehyd (Retinal): Retinaldehyd ist stärker als Retinol und wird in einigen Hautpflegeprodukten verwendet, die eine intensivere Wirkung erzielen sollen.
  • Tretinoin (Retinsäure): Tretinoin ist eine verschreibungspflichtige Form von Retinoiden, die in stärkeren Produkten verwendet wird, die gezielt gegen Akne oder starke Falten wirken.
  • Adapalen: Ein weiteres verschreibungspflichtiges Retinoid, das zur Behandlung von Akne eingesetzt wird. Es ist in einigen Ländern auch in rezeptfreien Produkten erhältlich.
  • Isotretinoin: Dies ist ein starkes Retinoid, das in oralen Medikamenten gegen schwere Akne verwendet wird, ist aber auch in einigen topischen Präparaten enthalten.

Fazit: Warten lohnt sich

Wenn es um ästhetische Behandlungen und Kinderwunsch geht, ist Geduld gefragt. Insbesondere für invasive Verfahren ist es sinnvoll, einen gewissen Abstand einzuhalten, um sowohl für sich selbst als auch für das zukünftige Kind die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Darüber hinaus können die hormonellen Anpassungen dazu führen, dass der Körper anders auf eine Behandlung reagiert, was wiederum Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Behandlung beeinflussen kann. Sanfte und nicht-invasive Behandlungen können nach medizinischer Rücksprache durchgeführt werden. Bei Fragen rund um das Thema kann eine individuelle Beratung in einer erfahrenen ästhetischen Praxis weiterhelfen.

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